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BayHStA, Grafschaft Sponheim Urkunden

Archiv

Archiv Kürzel: 
BayHStA
Archivgliederung: 
Abt. I (Ältere Bestände)

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Grafschaft Sponheim Urkunden
Bestandsbeschreibung: 
Die Grafschaft Sponheim liegt in der Region des Hunsrücks (Rheinland-Pfalz). Die Urkunden gelangten wohl nach 1776, nachdem die gemeinschaftliche Verwaltung des Sponheimer Archivs endete und die Archivalien zwischen Baden und Pfalz-Zweribrücken verteilt wurden, über das Zweibrücker Archiv nach München.
Umfang AE: 
1355
Zugänglichkeit: 
zugänglich

Findmittel

Identifier Findmittel: 
DE-BayHStA, Grafschaft Sponheim Urkunden
Titel des Findmittels: 
Grafschaft Sponheim Urkunden
Kernlaufzeit des Findmittels: 
1065-1437
Verzeichnet von: 
Dr. Johannes Mötsch
Jahr der Fertigstellung: 
2010
Signatur der Bohemica: 
138, 195, 206, 207, 221, 282, 286, 289, 290, 365, 368, 393/1-3, 397-399, 410, 411, 446, 448, 459, 460, 480, 498, 507, 511, 533, 545/I-II, 546, 548/I-II, 549/I-II, 550, 554/I-II, 556/I-II, 557, 581, 673, 727, 728, 735, 736, 740-742, 751/*, 756, 757, 760, 761, 785, 787, 814, 839, 840, 842, 848, 872, 885, 889, 890, 902, 911, 912, 914, 915, 1070, 1146, 1171
Bohemica-Beschreibung: 
Heinrich Bischof von Trient, Reichskanzler, an Nikolaus, Elekten von Regensburg, Kanzler des Königreichs Böhmen, wegen der Kollation der Propstei des Marienstifts zu Aachen, die Johann König von Böhmen zusteht, 1313 Juni 8 (Nr. 138); Balduin, Erzbischof von Trier, verspricht, von seiner vor kurzem begonnenen Burg Balduinseck den Brüdern Simon und Johann Grafen von Sponheim und deren rechten Erben nicht zu schaden. Die Grafen haben ihm zugesichert, gegen jedermann zu helfen und zu raten; folgende Personen nehmen sie aus: hier: Johann König von Böhmen, Neffe Balduins, und dessen Erben in der Grafschaft Luxemburg, 1325 August 6 (Nr. 195); Aussöhnung von Balduin von Trier mit Loretta Gräfin von Sponheim, als Bürgen Johann König von Böhmen, 1328 Juli 7 - 1330 Mai 4 (Nr. 206, 207, 221); Raugraf Konrad verbündet sich mit seinem Verwandten Johann Grafen von Sponheim auf beider Lebenszeit gegen jedermann. Konrad nimmt verschiedene Personen davon aus, sofern sie in einem Krieg gegen Johann Hauptleute sind, hier: Johann König von Böhmen, 1339 April 22 - 1339 August 19 (Nr. 282, 286); Johann König von Böhmen und Graf zu Luxemburg bekundet, Walram Grafen von Sponheim für geleistete Dienste 600 Goldgulden schuldig zu sein; dazu kommen 1000 Gulden für Dienste, die Walram durch Ritter und seine Mannen der Trierer (Treveren.) Kirche geleistet hat, 1339 Oktober 31 (Nr. 289); Johann Graf von Sponheim, Herr zu Kreuznach, beauftragt [Eberhard] Kindelman, Simon, den Pfarrer Heinrich, sowie die beiden Schreiber Johann und Johann mit der Durchführung verschiedener Anordnungen: hier: Dem [König] von Böhmen sind auf Gutenberg 1000 Pfund anzuweisen, 1340 Februar 18 (Nr. 290); Verschiedene Urkunden des Römischen Königs Karl, König von Böhmen, [wohl aber in Funktion als Römischer König], 1349 Februar 13 - 1370 Oktober 4 (Nr. 365, 368, 393/1-3, 397-399, 410, 411, 446, 448, 459, 460, 480, 498, 507, 511, 545/I-II, 546, 548/I-II, 549/I-II, 550, 554/I-II, 556/I-II, 557); Walram Graf zu Sponheim bekundet, daß er und seine Erben Frona Byschoffe, Bürger zu Prag, dessen Erben oder dem Inhaber der Urkunde 800 kleine Gulden, die zu Frankfurt gang und gäbe sind, wegen eines von Frona gekauften Hengstes schuldig sind, 1369 September 2 (Nr. 533); Wenzel von Böhmen, Herzog von Luxemburg, Lothringen, Brabant und Limburg, Markgraf des Heiligen Römischen Reiches, und seine Frau Johanna, Herzogin der Herzogtümer und Markgräfin der Markgrafschaft, bekunden: ihr Verwandter Johann Graf von Sponheim der Älteste ist mit Johann [von Walcourt] Herrn von Rochefort Bürge geworden gegenüber Ruprecht Grafen von Nassau über eine Summe von 4333 Gulden wegen der Gefangenschaft von Baesweiler entsprechend der darüber ausgestellten Haupturkunde, 1373 September 9 (Nr. 581); Wenzel von Böhmen, Herzog von Luxemburg, Lothringen, Brabant und Limburg, Markgraf des Heiligen Römischen Reiches, bekundet, daß seine Räte Johann Graf zu Sponheim und Konrad Herr zu Schleiden vor ihm ihre Streitigkeiten beigelegt haben, 1381 Dezember 30 (Nr. 673); Verschiedene Urkunden des Römischen Königs Wenzel, König von Böhmen, [wohl aber in Funktion als Römischer König], 1386 Januar 29 - 1413 November 26 (Nr. 727, 728, 735, 736, 740-742, 760, 761, 785, 787, 814, 839, 842, 848, 872, 885, 889, 890, 911, 914, 1070); Papst Urban VI. bevollmächtigt Philipp, Bischof von Ostia, Legaten des Heiligen Stuhls, der in dieser Eigenschaft die Königreiche Frankreich, Böhmen, Navarra etc. in Geschäften der Römischen Kurie bereisen soll, Äbten, Königen, Königinnen, Fürsten, Markgrafen, Landgrafen, Grafen, Vizegrafen und anderen Standespersonen beiderlei Geschlechts zu erlauben, Tragaltäre mit der gebührenden Ehrfurcht mit sich zu führen und an geeigneten Orten durch ehrenhafte Geistliche die Messe feiern zu lassen, 1387 Mai 9 (Nr. 751/*); Der Römische König Wenzel, König zu Böhmen, gibt als böhmischer König und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches seine Bestätigung und seinen Willebrief zu der von ihm als Römischem König ausgestellten Urkunde, in der er seinem Rat Johann Grafen von Sponheim [dem Jungen] erlaubt hat, den Königshof zu Bohl von den Erben des Heinrich von der Wiesen auszulösen, 1388 April 1, dasselbe auch als röm. König, 1388 April 6 (Nr. 756, 757); Wilhelm Graf von Schaunberg und der Ritter Johann von Schönfeld bekunden: Johann Graf zu Sponheim der Junge, der Streit mit Emich Grafen zu Leiningen hatte und noch hat, hat in ihrer Anwesenheit gegenüber Philipp von Geroldstein, der damals mit Graf Emich in Prag war, zu Prag im Königshof bei der St.-Benedikt-Pfarrkirche am Freitag nach Katharinen (27.11.) gesagt, er sei Willens, wegen der Streitigkeiten vor dem Römischen König [Wenzel] Recht zu nehmen, wie er es bereits früher dem Grafen Emich angeboten habe, etc. etc., 1395 Januar 5 (Nr. 840); Jobst, Markgraf von Mähren, an Bor{v}iwoy von Swinar{v}e, Landvogt im Elsaß, wegen der Turnosen am Zoll zu Selz, 1397 September 26 - 1398 April 9 (Nr. 902, 912, 915); Bernhard Markgraf zu Baden bekundet: da sein Vetter Johann Graf zu Sponheim beschlossen hat, nach Böhmen gegen die ungläubigen Hussiten zu reiten, hat er versprochen, während dessen Abwesenheit und für den Fall des Todes Johanns Ehefrau Walpurg in Wittum und Morgengabe zu beschirmen, 1421 September 5 (Nr. 1146); Der Armbruster Stephan Turcke von Aussig bekundet, Streit mit Johann Berner von Zürich gehabt zu haben, 1423 Mai 6 (Nr. 1171)
Bemerkungen: 
Bei den Urkunden Kaiser Karls bzw. Wenzels, Könige von Böhmen, ist jeweils am Original zu überprüfen, inwieweit ein Bezug zu Böhmen gegeben ist.

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